Idee und Ausgangslage
Aspekte der Aufenthaltsqualität und der Förderung einer nachhaltigen, inklusiven Mobilität gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dabei ist für Kommunen insbesondere der Umgang mit dem kostbaren Gut des nur begrenzt zur Verfügung stehenden öffentlichen Raumes von entscheidender Relevanz, um vor Ort die Weichen für eine zukunftsfähige Entwicklung zu stellen.
Darüber hinaus gestalten sich die notwendigen Anpassungen an die sich rasch verändernden klimatischen Bedingungen nicht nur für große Metropolen herausfordernd, sondern auch für Kommunen kleiner und mittlerer Größe. Öffentlichen Plätzen kommt dabei eine zentrale Rolle als Orte der Begegnung, der Erholung und des Freiraums insbesondere in dicht bebauten Bereichen zu.
Vielerorts gibt es bereits positive Beispiele für eine progressive Herangehensweise bei Planungen auf kommunaler Ebene. Diese Beispiele könnten andere Kommunen ermutigen und praktisches Wissen sowie notwendige Orientierungspunkte vermitteln.
Ziele
Grundlegendes Ziel des Wettbewerbs ist es, besonders gelungene Projekte aus Kommunen unterschiedlicher Größe in ganz Bayern als Positivbeispiele und Ansporn für Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft besser sichtbar zu machen.
Im Einzelnen:
- Auszeichnung von besonders gelungenen Plätzen mit hoher Aufenthaltsqualität und umweltverbundfreundlicher (Fuß-, Rad- und öffentlicher Verkehr) Gestaltung als beispielgebende Projekte auch für andere Kommunen
- Motivation und Überzeugung von Verwaltung, Politik und Bürgerinnen und Bürger
- Aufzeigen von Möglichkeiten der Planung in Kommunen unterschiedlicher Größenklassen
Handlungsfelder
- Partizipation und Beteiligung
- Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum
- Mobilität, insbesondere im Hinblick auf die Bedürfnisse von Menschen, die zu Fuß unterwegs sind
- Klimaschutz und -anpassung
- Sozialer Austausch und Begegnungsräume
- Inklusion und Barrierefreiheit
Projektanforderungen / Einzureichende Unterlagen
Am Wettbewerb teilnehmen können Kommunen aus Bayern. Der ausgeschriebene Wettbewerb ist auf Projekte aus den Jahren 2016 bis 2021 in Bayern beschränkt. Die eingereichten Projekte müssen sich mindestens im Bau befinden. Die eingereichten Wettbewerbsunterlagen sollen den Planungsansatz, die angewandten Planungsmethoden und die Ausführung im jeweiligen Projekt verdeutlichen.
Einzureichen ist die Bewerbung in einer Projektbeschreibung von maximal fünf DIN A4-Seiten. Zusätzlich sind Pläne sowie Fotos (max. zehn Bilder) von der Ausgangslage und dem Ergebnis der Planung einzureichen. Die Einreichung von Modellen ist nicht erwünscht, die eingesendeten Materialien werden nicht zurückgesendet.
Ein Deckblatt zur Gliederung der Wettbewerbsunterlagen können Sie hier herunterladen.
Die Auslobung des Preises erfolgt im Februar 2022. Die einzureichenden Unterlagen müssen bis 06. Mai 2022, 12 Uhr, in der Geschäftsstelle des VCD Bayern eingegangen sein. Postalisch oder gerne in digitaler Form:
wohlfuehlplaetze@vcd-bayern.de
VCD Landesverband Bayern
Geschäftsstelle
Hessestraße 4
90443 Nürnberg
Bewertungskriterien / Bewertung
Die eingereichten Projekte sollen sich in ihrer Projektbeschreibung an folgenden Kriterien orientieren:
- Innovationsgrad/Neuartigkeit des Projektes
- Modellhafter Umgang mit der begrenzten Ressource Fläche, insbesondere unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen, die zu Fuß unterwegs sind sowie mit dem Umweltverbund mit hoher Aufenthalts- und Gestaltungsqualität
- Einsatz unterschiedlicher Instrumente und Maßnahmen unter Beteiligung verschiedener Akteure: Planung, Politik und Nutzergruppen
- Berücksichtigung übergeordneter strategischer Ansätze (Stadt- bzw. Dorfentwicklung / Mobilität)
In die Bewertung der eingereichten Projekte fließen Aspekte der Wegeverbindungen, der Infrastruktur, der Aufenthaltsqualität, der Strukturen und Rahmenbedingungen vor Ort sowie der Kommunikation ein.
Die eingereichten Projekte werden nach einer Vorauswahl durch die Jury begutachtet und bewertet.