Mit der Neugestaltung des Rathausplatzes gelang den Planenden eine Neudefinition der Ortsmitte als Gemeinschaftsort. Optisch wurde die Fläche durch die Verwendung einer einheitlichen Pflasterung aufgeweitet und wird so als ein zusammenhängender Bereich sichtbar. Um mehr Raum für die Allgemeinheit zu schaffen, wurden die bestehenden Straßen und Einmündungen auf Mindestmaße zurückgebaut. Beide Haltestellen des regionalen Buslinienverkehrs wurden niederflurgerecht gestaltet und verfügen über einen überdachten Wartebereich, inklusive nahe gelegener Abstellbügel für Fahrräder. In der den Platz begrenzenden Nebenstraße ist Tempo 10 angeordnet, der Rathausinnenhof ist als multifunktionale Fläche vorgesehen.

Der gesamte Platz selbst ist barrierefrei gestaltet und somit für seh- und geheingeschränkte Menschen gut erreich- und nutzbar. Im Bereich des Rathausgartens wurden Flächen teilentsiegelt, Neupflanzungen ergänzen die Bestandsbäume. Mittels einer insektenfreundlichen Lichtfarbe wird bei der effektvollen Beleuchtung die Lichtverschmutzung gering gehalten. Im Rahmen der Neugestaltung des Rathausplatzes lag der Fokus nicht allein auf der Aufwertung des Ortskerns, sondern es erfolgte ein umfassender Eingriff in die zur Verfügung stehende öffentliche Fläche. Unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, der Multifunktionalität und der Ortsdurchfahrt ist in Denklingen ein neues Aushängeschild, und damit ein „Wohlfühlort“, entstanden.